Detailergebnis zu DOK-Nr. 69497
Langsamverkehrsfreundliche Lichtsignalanlagen (Forschungsprojekt SVI 2011/024)
Autoren |
M. Wälti B. Schlag J. Schade A. Blumenstein L. Rößger V. Kauffmann F. Erzinger C. Engeler |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2015, 215 S., zahlr. B, T, 57 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1518)
Die Attraktivität einer Fußgänger- oder Radverbindung hängt zu einem großen Maße von der Ausgestaltung der Knoten ab. Gerade bei Lichtsignalanlagen (LSA) werden bei beiden Verkehrsteilnehmergruppen hohe Missachtungsquoten des Rotlichts festgestellt. Die genauen Gründe sind nicht bekannt, liegen aber sicherlich auch bei der Ausgestaltung des Knotens und der Steuerung der LSA. Das Ziel der Forschungsarbeit aus der Schweiz war, Gründe für die schlechte Akzeptanz von LSA seitens des Langsamverkehrs zu erörtern und mögliche Lösungsansätze für verschiedenste Situationen zur Verbesserung des Verhaltens des Fußgänger- und Radverkehrs vorzuschlagen. Die Wirkung einiger Maßnahmen sollten anhand von Verhaltensbeobachtungen evaluiert werden. Anhand einer Literatur- und Webanalyse wurden in- und ausländische Beispiele untersucht und die verschiedenen unterschiedlichen Situationen in ausführlich beschriebenen Modellfällen kategorisiert. Diese wurden in einer Arbeitsgruppe im Rahmen eines Expertenworkshops besprochen. Die Arbeitsgruppe bestand neben dem Forschungsteam und weiteren Verkehrsplanern aus Mitgliedern der nationalen, kantonalen und städtischen Verwaltungen, die entweder für die LSA oder den Langsamverkehr zuständig sind.