Detailergebnis zu DOK-Nr. 69568
Zur Evaluation von Wissensgenerierung und Wissenstransfer in der Akademie für Raumordnung und Landesplanung (ARL) - Leibniz-Forum für Raumwissenschaften
Autoren |
H.H. Blotevogel T.S. Wiegand |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Raumforschung und Raumordnung 73 (2015) Nr. 3, S. 155-165, 4 B, zahlr. Q
Der Beitrag beschäftigt sich mit den Themen Wissensgenerierung und Wissenstransfer in einem transdisziplinären Kontext am Beispiel der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL). Er diskutiert Unterschiede zwischen anwendungsorientierter und transdisziplinärer Forschung sowie die Frage, welche Rolle das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Praxis dabei spielt. Zudem wird argumentiert, dass aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen nur in einem transdisziplinären Dialog bewältigt werden können und somit wissenschaftliche Disziplinen sowie Praxisakteure miteinander zu verzahnen sind. Diskutiert werden ebenfalls die häufig schwer nachzuvollziehenden Wirkungen von Produkten und Ergebnissen aus diskursiven anwendungsorientierten und inter- beziehungsweise transdisziplinären Prozessen der Wissensgenerierung. Da die genannten Aspekte in der letzten Zeit eine immer wichtigere Rolle spielen, wird auf deren Evaluierung im Allgemeinen und die bestehende Evaluierungspraxis der Leibniz-Gemeinschaft im Besonderen eingegangen. Der Artikel stellt die ARL als ein nicht-klassisches Forschungsinstitut im Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Planungspraxis dar. Es werden mögliche Konsequenzen für die Evaluierungspraxis identifiziert und aufgezeigt, welche Hemmnisse sowie auch Chancen im Zusammenhang mit transdisziplinärer Wissensgenerierung und Wissenstransfer für die künftige Evaluierung auch anderer Leibniz-Einrichtungen bestehen. Insgesamt dient der Beitrag einer kritischen Reflexion und als Denkanstoß, sich weiter intensiv Gedanken über die Leistungsmessung von praxisorientierten wissenschaftlichen Institutionen zu machen.