Detailergebnis zu DOK-Nr. 69593
Einfluss des Siedlungswachstums auf die Leistungsreserven im Verkehrsnetz
Autoren |
W. Anreiter S. Erne |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung |
Straße und Verkehr 100 (2014) Nr. 11, S. 12-15, 3 B
Der Ausbau von Siedlung und Infrastruktur im Kanton Zürich hat dazu geführt, dass der Verkehr auf Straße und S-Bahn stark angewachsen ist. In den Hauptverkehrszeiten sind viele Abschnitte und Knoten überlastet. Das kantonale Raumordnungskonzept gibt vor, dass 80 % der künftigen erwarteten - und erwünschten - Siedlungsentwicklung in den urbanen Zentren des Kantons stattfinden soll. Werden die mittelfristig anvisierten Ausbauten, etwa auf der A 1-Nordumfahrung und auf dem S-Bahn-Netz, die Situation nachhaltig verbessern? Oder ist ein grundsätzliches Umdenken gefragt? Im Rahmen einer Studie unter der Federführung des Amtes für Verkehr wurden die künftigen Kapazitätsreserven auf den Verkehrsnetzen im Kanton Zürich untersucht. Die Leistungsfähigkeit von stark belasteten Strecken und Knoten des Straßen- und des S-Bahn-Netzes wurde für langfristige Zeithorizonte betrachtet. Die Wirkungen bekannter Ausbaumaßnahmen wurden analysiert und Lösungsansätze für die Vermeidung oder Bewältigung erkannter Defizite entwickelt. Für das künftige Bevölkerungswachstum wurde das Szenario "Mittel" der Bevölkerungsprognose des Bundesamtes für Statistik hinterlegt. Hinsichtlich der künftigen Siedlungsverteilung wurden zwei Zustände untersucht: Einerseits die lineare Fortschreibung der bisherigen Wachstumsverteilung, andererseits die Erreichung des urbanen Konzentrationsziels des Kantonalen Richtplans ("80/20-Ziel").