Detailergebnis zu DOK-Nr. 69616
Auswirkungen von richtungsbezogenen Streckensperrungen für Lkw in Israel (Orig. engl.: Impact of directional truck restriction in Israel)
Autoren |
S. Bassan |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 5.21 Straßengüterverkehr |
Traffic Engineering and Control 55 (2014) Nr. 3, S. 109-116, 3 B, 6 T, 10 Q
Der Autor untersucht in seinem Beitrag die Auswirkungen des Schwerlastverkehrs auf den Verkehrsfluss auf Schnellstraßen. Dabei soll die Frage untersucht werden, ob und wie sich der Verkehrsfluss durch Sperrung des Schwerlastverkehrs verbessert. Basis der Untersuchungen bildet ein Pilotversuch auf der Road 1, einer 34 km langen zwei-streifigen Schnellstraße mit einer hohen Kurvigkeit und einer hohen durchschnittlichen Steigung in Israel. Diese Schnellstraße wurde für den Schwerlastverkehr (über 12 t zulässiges Gesamtgewicht) testweise für mehrere Wochen während der nachmittäglichen Spitzenstunde gesperrt. Ausnahmegenehmigungen wurden nur für vereinzelte Transporte vergeben (zum Beispiel Lebensmitteltransporte). Der Pilotversuch wurde zudem von mehreren unterstützenden Maßnahmen begleitet (neue Beschilderung, polizeiliche Kontrollen, PR-Aktionen). Während der Sperrung wurden mithilfe von automatischen Verkehrszählgeräten und Videoauswertungen Verkehrsdaten generiert. Durch Auswertung dieser Verkehrsdaten zeigt der Autor auf, dass durch die Sperrung des Schwerlastverkehrs eine Erhöhung der durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit sowie eine Reduzierung der durchschnittlichen und gewichteten Reisezeit von circa 9-13 % erzielt werden konnte. Der Autor präsentiert im Weiteren einen allgemeinen Ansatz, um die verkehrlichen Wirkungen von Streckensperrungen abschätzen zu können.