Detailergebnis zu DOK-Nr. 69625
Sicherung der Ausführungsqualität bei Fahrzeug-Rückhaltesystemen
Autoren |
J. Kübler |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Straßenverkehrstechnik 59 (2015) Nr. 9, S. 595-601, 1 B, 2 T, 12 Q
Die Anzahl von unterschiedlichen Fahrzeug-Rückhaltesystemen nimmt weiter zu, sodass dadurch sowohl die Montage als auch die Reparatur und deren Abnahme immer aufwendiger und vor allem auch fehleranfälliger werden. Regelwerke wie die "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fahrzeug-Rückhaltesysteme" (ZTV FRS 2013) können dazu beitragen, dass die Produkte möglichst sicher und zielgerichtet eingesetzt werden, dennoch verbleibt eine große Aufgabe bei den an Planung und Bau Beteiligten, die für die Situation entsprechend geeigneten Systeme auszuwählen und schließlich auch den korrekten Einbau zu beurteilen. Insbesondere die heute verfügbare Vielzahl an unterschiedlichen Schutzeinrichtungen, die sich oft nur in kleinen, aber gegebenenfalls für die Leistungsfähigkeit relevanten Details unterscheiden, erfordert eine hohe Fachkenntnis sowohl aufseiten der Auftraggeber als auch aufseiten der ausführenden Firmen. "Was nicht passt, wird passend gemacht!?" - dieser Ansatz könnte auch bei Fahrzeug-Rückhaltesystemen immer häufiger Anwendung finden, wenn die Verantwortlichen nicht die Grenzen und Randbedingungen aufzeigen, in deren Rahmen die Produkte eingesetzt werden können. Fehler, die bereits am Anfang des Planungs- oder des Auswahlprozesses gemacht werden, können später beim Bau oft nur mit großem Aufwand behoben werden oder führen zu Einschränkungen bei der Qualität der Gesamtleistung. In den Regelwerken sind die Anforderungen und Werkzeuge enthalten, die dazu dienen, dass Fahrzeug-Rückhaltesysteme richtig und mit Nutzen für die Verkehrssicherheit eingesetzt werden.