Detailergebnis zu DOK-Nr. 69632
Zusammenhang zwischen Rezeptur und Destabilisierung von Bitumenemulsionen: Einfluss von Salzzugaben (Orig. engl.: Bitumen emulsions formulation and destabilisation process relationship: influence of salts addition)
Autoren |
V. Schmitt F. Farcas V. Gaudefroy L. Boucard |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 16 (2015) Supplement 1: EATA 2015, S. 330-348, 19 B, 2 T, zahlr. Q
Ziel der komplexen Forschungsarbeit war, den Einfluss von beigegebenen Elektrolytlösungen auf die Stabilität von kationischen Emulsionen zu untersuchen. Um herauszufinden, wie und in welchem Maß die Eigenschaften des Öls beziehungsweise des Bitumens und des Elektrolyts die Destabilisierung der Emulsion beeinflussen, wurden in den Laborversuchen verschiedene Materialien benutzt. Zunächst wurden 2 Bitumensorten unterschiedlicher Provenienzen eingesetzt. Dann wurden - auch wegen der damit verbundenen Versuchs- und Systemvereinfachung - 2 Silikonöle mit unterschiedlichen Viskositäten der Versuchsanordnung unterworfen. Entsprechend des Gebrauchs von kationischen Emulgatoren wurde bei den Versuchen eine quartäre Ammoniumverbindung verwendet. Im Rahmen der Beschreibung der Materialien und der Versuche werden im Mittelteil des Berichts die Grundlagen, Eigenschaften und Phasen von Emulsionen wie Rezeptur, Stabilität, Destabilisierung, Verschmelzung (Zusammenfließen) und Brechung sowie deren Zusammenhänge praktisch und theoretisch sehr ausführlich erläutert. Als Ergebnis der Untersuchungen stellt sich heraus, dass die Zugabe von Elektrolytlösungen die Brechung begünstigt und Natriumhydroxid das Zusammenfließen sowohl bei Silikonöl als auch bei Bitumen am stärksten fördert. Schließlich räumen die Autoren ein, dass der Mechanismus der Destabilisierung sich bei Silikonölemulsionen anders als bei Bitumenemulsionen verhält, aber auch Unterschiede zwischen Bitumen verschiedener Provenienzen bestehen.