Detailergebnis zu DOK-Nr. 69646
Aktive Risskontrolle für durchgehend bewehrte Betonfahrbahndecken in Belgien mit/durch teilweise gekerbte Oberflächen (Orig. engl.: Active crack control for continuously reinforced concrete pavements in Belgium through partial surface notches)
Autoren |
L. Rens A. Beeldens D. Ren L. Houben |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
Pavement Management 2014, Volume 2. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2014 (Transportation Research Record (TRB) H. 2456) S. 33-41, 7 B, 3 T, 19 Q
Neuerliche Feldstudien auf verschiedenen frisch hergestellten durchgehend bewehrten Betonfahrbahndecken (CRCP) in Belgien zeigen, dass das Rissmuster sich durch langsam wachsende Risse (ungefähr 1,0 m nach 2 Jahren unter Verkehr) sowie durch eine hohe Prozentzahl wenig geöffneter Risse auszeichnet, die in Traubenform angeordnet sind. Feldüberwachungen zeigen auch, dass es schwierig ist, signifikant die Unregelmäßigkeit in den Rissmustern zu verringern, wie zum Beispiel wenig geöffnete Risse, verästelte Risse und Y-Risse, die sich nur wenig der Lage der Längsstabbewehrung annähern. Das ungleichförmige Rissmuster ist unvermeidlich und üblich bei der konventionellen CRCP. Vorausgegangene Erfahrungen in den Vereinigten Staaten (USA) zeigen, dass eine aktive Risskontrolle für CRCP die ungleichmäßigen Risse verhindern kann und ein regelmäßiges Rissbild mit geraden Rissen erzeugt werden kann. Eine neuartige, teilweise gekerbte Oberfläche mit aktiver Risskontrolle wurde vorgeschlagen und in das erste Projekt auf der Autobahn E313 in Herentals in Belgien 2012 mit aufgenommen. Die Einführung der vorgeschlagenen aktiven Risskontrollmethode wird im Detail beschrieben. Die Verbesserung der Wirksamkeit des Rissmusters wird anhand von Feldstudien demonstriert.