Detailergebnis zu DOK-Nr. 69656
Strukturidentifikation für die Zustandsbeurteilung von Brücken in der Schweiz (Forschungsprojekt AGB 2012/015) (Orig. engl.: Structural identification for condition assessment of Swiss bridges)
Autoren |
M. Spyridonakos E. Chatzi M.S. Miah |
---|---|
Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2015, 129 S., 72 B, 12 T, 63 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 666)
Die Kernidee des Beitrags ist, mit rechtzeitig durchgeführten Maßnahmen des Erhaltungsmanagements erhebliche Finanzmittel zu sparen. Dazu wird vorangestellt, dass zuverlässige Erkennungsmethoden für alterungsbedingte Schadensbilder an Brücken und Hochbauten erforderlich sind, damit rechtzeitig Sanierungsmaßnahmen eingeleitet werden können. Die Baulastträger, vor allem in den Industrieländern, sind besorgt um die wachsende Zahl der Bauten, die sich ihrer vorausberechneten Nutzungsdauer nähern. Erhaltungs- und Instandsetzungsstrategien sind daher nötig. Auch in der Schweiz hat das Straßennetz einen Bauwerkszustand, der einen Entscheid zwischen Instandsetzung oder Abbruch erfordert. In dem vorgestellten Forschungsprojekt wird ein Testverfahren entwickelt, das direkt angewendet werden kann. Das Verfahren umfasst folgende Merkmale: Minimaler Eingriff - Maximale Information, Stand der Technik, Zuverlässigkeit, Transparenz, Umsetzung. Das Verfahren wird mit dem Programm "MATLAB scientific computing tool" durchgeführt. Die Methode liefert Kennzeichen und qualifizierbare Leistungsindizes, die die Baulastträger im Entscheidungsprozess bezüglich Instandsetzung, Verstärkung oder Ersatz von Brücken unterstützen, wodurch ein nachhaltig tragfähiges Straßennetz erreicht wird. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts werden im Bericht zusammengefasst und am Beispiel einer 30 m langen Zwillingsbrücke in Affoltern (Zürich) dargestellt.