Detailergebnis zu DOK-Nr. 69823
Einführung der Prüfung mit der Rammsonde und dem Leichten Fallgewichtsgerät in Indiana, USA (Orig. engl.: Implementation dynamic cone penetrometer and lightweight deflectometer in Indiana)
Autoren |
D. Kim K. Sommer N.Z. Siddiki R.S. Walker J. Coffman |
---|---|
Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Geotechnical research deployment - how organizations encourage innovation: lessons learned. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Circular; E-C199) S. 32-40, 5 B, 4 T, 8 Q. - Online-Ressource www.trb.org/Publications/PubsTransportationResearchCirculars.aspx
Bei der Straßenbauverwaltung von Indiana, USA, werden die Prüfungen der erreichten Verdichtung bei Erdarbeiten mit der Bestimmung von Dichte und Wassergehalt durchgeführt. Der Einbau der Böden erfolgt in Lagendicken von circa 20 cm. Der Zeitaufwand für die Prüfungen (Wassergehalt 1-mal pro Arbeitstag, Dichte mit der Isotopensonde oder durch Sandersatz je circa 1 300 m³) gilt als zu hoch. Der Proctorversuch wird vielfach als Ein-Punkt-Proctorversuch durchgeführt. In den Jahren 2011 bis 2013 wurden auf vielen Baustellen mit insgesamt über 18 000 000 m³ eingebautem Boden parallel Dichtemessungen und Versuche mit der Rammsonde und dem Leichten Fallgewichtsgerät durchgeführt. Bei den Prüfungen mit der Rammsonde wurden die erforderlichen Schläge für die Durchdringung der vorletzten eingebauten Lage gezählt (also von 20 bis 40 cm unter dem Ansatzpunkt). Die Schlagzahlen und die mit dem Leichten Fallgewichtsgerät gemessenen Verformungsmoduln sind bei Böden mit plastischen Eigenschaften stark vom Wassergehalt abhängig. Deshalb muss für den jeweils verwendeten Boden ein Korrelationsfaktor für die neuen Versuche gegenüber der Dichte bestimmt werden. Von Seiten der Baufirmen wird beanstandet, dass bei negativen Ergebnissen der Rammsondierung für die vorletzte Lage, die letzte vor den Nacharbeiten abgetragen werden muss. Dennoch wird von der Mehrheit der am Bau Beteiligten die Einführung der neuen Versuche befürwortet.