Detailergebnis zu DOK-Nr. 69840
Schrumpfung und Ausdehnung von partiell gesättigten Probekörpern während Frost-Tau-Zyklen (Orig. engl.: Contraction and expansion of partially saturated hot mix asphalt samples exposed to freeze-thaw cycles)
Autoren |
D. Perraton H. Di Benedetto S. Lamothe |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 16 (2015) Nr. 2, S. 277-299, 21 B, 3 T, zahlr. Q
Das erstmalige Auftreten von Rissen in Straßenbefestigungen fällt häufig mit den Auftauphasen zusammen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, diesen Zustand zukünftig bei der Dimensionierung zu berücksichtigen. Dazu wurden an einem an der Mischanlage hergestellten Asphaltgemisch 0/14 mit Bitumen PG 70-28 und einem Hohlraumgehalt von 4,4 Vol.-% Untersuchungen zur Längenänderung während Frost-Tau-Wechseln durchgeführt. Die aus Platten herausgebohrten Probekörper wurden trocken oder unter teilweise gesättigten Bedingungen geprüft. Bei den teilweise gesättigten Bedingungen wurde noch das Medium (Wasser, Salzlauge 7, 14 und 19%ig) unterschieden. Mit einer Abkühlrate von 56 K/h wurden die Probekörper auf die Temperaturen -18 und +10 °C temperiert. Während der Frost-Tau-Wechsel wurden die axialen Dehnungen (mit DMS) und die Temperatur (mit Thermoelementen) an der PK-Oberfläche beziehungsweise in der PK-Mitte gemessen. Dadurch war es möglich, den linearen Ausdehnungskoeffizienten, die Längenänderung und die Gefrierpunkte der unterschiedlichen Salzlaugen zu bestimmen. Es zeigt sich, dass der tatsächlich gemessene Gefrierpunkt tiefer ist als der theoretisch bestimmte, was auf den Wasserdruck in den Poren zurückzuführen ist. Weiterhin haben sich die mit Salzlauge teilgesättigten Probekörper mehr verformt als die Probekörper mit Wassersättigung.