Detailergebnis zu DOK-Nr. 69919
Mobilitätsversuch in Großbritannien - "Electric Highway": Elektroautos während der Fahrt laden
Autoren |
R. Leeb |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Straße und Verkehr 101 (2015) Nr. 9, S. 22-26, 3 B, 3 Q
Eine häufige Kritik an der Elektromobilität ist die geringe Reichweite der Fahrzeuge und die fehlende Infrastruktur zum Aufladen der Batterien. Diese Probleme lösen könnte die sogenannte Induktionstechnologie, bei der das Auto während der Fahrt von der Straße geladen wird. Highways England, der staatliche Betreiber der Autobahnen, startete in 2015 mit den ersten Tests und investiert dafür bis 2020 über 500 Millionen Pfund. Großbritannien will sich damit an die Spitze dieser Technologie befördern. Der große Durchbruch der Elektroautos wird durch verschiedene Unannehmlichkeiten erschwert. Herausforderungen wie ausreichende Reichweiten, einheitliche Ladestecker, erschwingliche Akkus oder genügend Ladestationen konnten bisher nicht zufriedenstellend gemeistert werden. Ein weiterer entscheidender Nachteil von Elektroautos ist, dass viel Zeit vergeht, bis die entleerte Batterie wieder weitgehend voll ist. Im günstigsten Fall dauert es 30 bis 60 Minuten. Abhilfe war lange nicht wirklich in Sicht.