Detailergebnis zu DOK-Nr. 69948
Die optimierte Praktische Fahrerlaubnisprüfung als systematische Fahrverhaltensbeobachtung - Ergebnisse der instrumentellen Evaluation und der Felderprobung
Autoren |
P. Luniak D. Sturzbecher S. Mörl |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 61 (2015) Nr. 4, S. 211-221, 2 B, 5 T, 11 Q
Die Praktische Fahrerlaubnisprüfung stellt eine systematische Fahrverhaltensbeobachtung dar und muss den methodischen Gütekriterien für Beobachtungsverfahren genügen. Daher wurde in einem Revisionsprojekt das von 2005 bis 2013 entwickelte Konzept für die optimierte Praktische Fahrerlaubnisprüfung (OPFEP) und ein darauf bezogenes Evaluationssystem erprobt. Im ersten Schritt richtete sich die Erprobung mit unterschiedlichen Teiluntersuchungen auf den Nachweis der Verfahrensgüte der OPFEP (vor allem Beobachterübereinstimmung und Validität). Dabei zeigte sich eine gute Beobachterübereinstimmung, die im Projektverlauf über drei Messzeitpunkte hinweg anstieg. Weiterhin belegen die Befunde die Validität der OPFEP. Im zweiten Schritt standen Untersuchungen zur Durchführungsqualität der OPFEP unter den Bedingungen der Prüfungspraxis in den Technischen Prüfstellen im Fokus einer Felderprobung an vier Modellstandorten. Die Befunde bestätigen die Praktikabilität der optimierten Durchführungs-, Anforderungs-, Bewertungs-, Dokumentations- und Evaluationsstandards. Mit den neuen schriftlichen Rückmeldungen zu den Prüfungsleistungen waren 82 Prozent der befragten Bewerber zufrieden. Im Ergebnis des Revisionsprojekts wird die bundesweite Implementierung der OPFEP eindeutig empfohlen.