Detailergebnis zu DOK-Nr. 69955
Baustoffe für standfeste Bankette
Autoren |
E. Birle A. Koukoulidou |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Straßenbauwerk, Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft (StrUK): wie sind sie miteinander vereinbar? - Gemeinsame Tagung der FGSV und der BASt, 22. und 23. Juni 2015, Bergisch Gladbach. Köln: FGSV Verlag, 2015, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/112) S. 176-188, 15 B, 2 T, 8 Q
Bankettmaterialien müssen zwei Anforderungen erfüllen, die von verschiedenen Bestandteilen der Böden gewährleistet werden. Aufgrund der Verkehrssicherheit müssen sie eine dauerhaft hohe Tragfähigkeit aufweisen, damit von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge nicht einsinken und verunfallen. Da im Bereich des Banketts Straßenoberflächenwasser versickert, müssen sie andererseits ein möglichst hohes Schadstoffrückhalte- und -bindevermögen aufweisen, um den Untergrund und das Grundwasser zu schützen. Dies wird insbesondere durch den Feinkornanteil der Böden und deren organischen Anteilen erreicht. Da mit zunehmendem Feinkornanteil aber die Tragfähigkeit von Bankettmaterialien abnimmt, stellt sich dabei eine Optimierungsaufgabe. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurde untersucht, inwiefern sich unterschiedliche Baustoffe, die aus umwelttechnischer Sicht zur Herstellung von standfesten Banketten in Frage kommen, auch aus bautechnischer Sicht dazu eignen. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass der Feinkornanteil der Bankettmaterialien einen Wert von 15 M.-% nicht übersteigen sollte. Mit solchen Materialien sollte ein Verformungsmodul E(Index v2) = 60 MN/m² beziehungsweise E(Index vd) = 30 MN/m² bei einem Verdichtungsgrad von D(Index Pr) = 100 % sicher erreichbar sein. Falls eine höhere Tragfähigkeit für Bankette erforderlich ist, sollte der Feinkornanteil der Materialien gegebenenfalls weiter beschränkt werden.