Detailergebnis zu DOK-Nr. 70013
Wirkungskontrolle von Straßenprojekten (Forschungsprojekt VSS 2012/201)
Autoren |
P. Widmer T. Buhl P. Aemisegger |
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Sachgebiete |
0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften 1.1 Organisation 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2015, 74 S., 13 B, 3 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1536)
In der Forschungsarbeit wird ein Leitfaden für die zweckmäßige Durchführung von Wirkungskontrollen bei allen Arten von Straßenprojekten, von einfachen Signalisations-Maßnahmen bis zu umfangreichen Umfahrungsstraßen, erstellt. Die Arbeit, welche auch Grundlage für eine zu erstellende VSS-Norm zur Wirkungskontrolle bei Straßenprojekten bildet, soll dazu beitragen, dass die Wirkungskontrolle als Bestandteil eines Straßenprojekts verstanden und als Mittel zur Verbesserung bestehender und zukünftiger Straßenprojekte genutzt wird. Aufgrund einer Sichtung von im In- und Ausland bestehenden Richtlinien und Hinweisen zur Wirkungskontrolle und der Ergebnisse einer Literaturrecherche werden die für Wirkungskontrollen verwendeten Methoden beschrieben und beurteilt. Für die Wirkungskontrolle von Straßenprojekten eignen sich sogenannte beobachtende Studien - im Gegensatz zu den wissenschaftlichen Methoden - wie zum Beispiel Soll-Ist-Vergleich, Querschnittsvergleich und Vorher-Nachher-Untersuchung. Einzig letztere erlaubt gesicherte Aussagen zur Kausalität zwischen dem Straßenprojekt und den untersuchten Wirkungen. Allerdings gilt dies nur dann, wenn die Auswirkungen externer, vom Straßenprojekt unabhängiger Effekte vernachlässigt oder durch den Einbezug von Vergleichsgruppen zuverlässig abgeschätzt werden können. Für den Regelfall von Wirkungskontrollen von Straßenprojekten empfiehlt die Studie, die Methodik der Vorher-Nachher-Untersuchungen mit Einbezug von Vergleichsgruppen anzuwenden.