Detailergebnis zu DOK-Nr. 70073
Methoden und Ergebnisse der Gefahrenwahrnehmungsforschung und ihre Implikationen für Trainings- und Testverfahren
Autoren |
R. Brünken S. Malone J. Hilz |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 62 (2016) Nr. 1, S. 7-12, 3 B, zahlr. Q
Defizite in der Gefahrenwahrnehmung werden insbesondere bei Fahranfängern mit einem erhöhten Unfallrisiko in Verbindung gebracht. Forschungsbemühungen zielen daher zunehmend darauf ab, diese Fähigkeit valide zu prüfen und zu trainieren. Experimentelle Studien belegen, dass die Gefahrenwahrnehmung prinzipiell mess- und trainierbar ist. Eine Überprüfung der unfallpräventiven Wirkung von Gefahrenwahrnehmungstrainings steht jedoch bislang noch aus. Weltweit liegen zahlreiche Messverfahren vor, die eine zuverlässige Trennung zwischen erfahrenen und unerfahrenen Fahrern gewährleisten. Trainingsstudien zeigen zudem, dass Fahranfänger ihre Gefahrenwahrnehmungsleistung durch technologiebasierte Trainings verbessern können. Die eingesetzten Test- und Trainingsverfahren unterscheiden sich jedoch hinsichtlich Inhalten, Darstellungsformen und Methoden mitunter deutlich voneinander. Theoretisch und empirisch begründete Prinzipien zu Aufbau und Gestaltung von Test- und Trainingsumgebungen, die die Güte neu zu konzipierender Verfahren sichern, sind deshalb unabdingbar.