Detailergebnis zu DOK-Nr. 70113
Tragfähigkeits- und Restnutzungsdaueranalyse stählerner Straßenbrücken unter detaillierter Berücksichtigung der Verkehrsbeanspruchung
Autoren |
I. Topurova-Todorova |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Aachen: Shaker, 2015, VI, 245 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Heftreihe des Instituts für Bauingenieurwesen, Technische Universität Berlin). - ISBN 978-3-8440-3619-0
Viele Brücken in Deutschland wurden nach dem 2. Weltkrieg im Zeitraum von 1950 bis 1985 gebaut; dabei sind sie für deutlich geringere Lasten bemessen worden, als heute nach 60 Jahren erforderlich sind. Steigende Verkehrszahlen und Achslasten des Schwerverkehrs lassen es erforderlich werden, die bestehenden Bauwerke unter realistischer Belastung mit dem Ziel zu bewerten, Prioritäten bei der Brückenerneuerung festzulegen. Unter Berücksichtigung der "Richtlinie zur Nachrechnung von Straßenbrücken im Bestand" wurde im Rahmen dieser Untersuchung ein besonderes Augenmerk auf eine realitätsnahe Modellierung der Verkehrsbeanspruchung unter Beachtung abweichender Einflussgrößen gelegt. Auswirkungen von Stauwahrscheinlichkeit, Staulänge und Überholverkehr bleiben dabei außer Betracht. Mithilfe der Simulation verschiedener Verkehrssituationen und deren Auswertung durch Wahrscheinlichkeitsberechnungen konnten die Tragfähigkeit und Ermüdungssicherheit bestehender stählerner Straßenbrücken unter Berücksichtigung der Verkehrsbeanspruchung beurteilt werden. Die Auswertungen gründen auf der Simulation eines gemessenen Extremverkehrs mit 60 t-Fahrzeugen. Wie sich die dynamischen Verkehrsflussfaktoren hinsichtlich der Tragfähigkeit auswirken, wurde mit dem Ergebnis charakterisiert und bewertet, dass die Verlängerung der Nutzungsdauer durch Einführung verkehrsbeeinflussender Maßnahmen nachgewiesen werden kann.