Detailergebnis zu DOK-Nr. 70152
Potenzial von Temporeduktionen innerorts als Lärmschutzmaßnahme
Autoren |
K. Heutschi S. Rüttener C. Ammann |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Lärmbekämpfung 11 (2016) Nr. 2, S. 43-49, 6 B, 6 T, 4 Q
Zur Untersuchung des Lärmminderungspotenzials von Temporeduktionen auf der Straße wurden umfangreiche Pkw-Einzelvorbeifahrtmessungen an mehreren Standorten sowohl kontrolliert mit bekanntem Fahrzeugpark als auch bei frei fließendem Verkehr durchgeführt. Neben der Fahrgeschwindigkeit wurden insbesondere auch der Einfluss der Straßenbeläge (unterschiedliche Verteilung von Roll- und Motorengeräusch) und der Einfluss der Steigung untersucht. Für eine Reduktion der gefahrenen Geschwindigkeit von 50 auf 30 km/h wurden mittlere Maximalpegeldifferenzen von 6 dB(A) und Mittelungspegeldifferenzen von 4 dB(A) gefunden. Da bei modernen Pkw bereits bei 30 km/h das Rollgeräusch einen bedeutenden Anteil am Gesamtgeräusch beisteuert, ist auch in diesem tiefen Geschwindigkeitsregime der Einbau von lärmarmen Belägen akustisch sinnvoll.