Detailergebnis zu DOK-Nr. 70158
Städtische Mobilität auf dem Radweg (Orig. niederl.: Stedelijke mobiliteit op het fietspad)
Autoren |
J. de Groot-Mesken L. Vissers C.W. Duivenvoorden |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Den Haag: Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2015, 48 S., zahlr. T, 13 Q (SWOV-rapport; R-2015-21A). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.swov.nl
Obwohl die Niederlande zweifelsfrei als Radfahrnation gelten, haben Radverkehr und Verletzte im Radverkehr, insbesondere bei Unfällen ohne Motorfahrzeuge, immer noch zugenommen. Die niederländische Verkehrsforschungseinrichtung SWOV hat im Programm 2015 daher eine Studie aufgenommen, die folgende sechs Fragen beantworten sollte: Wer nutzt den Radweg? Wie teilt sich die Nutzung unter den Rad Fahrenden auf? Welche Charakteristik haben die Nutzer und ihre Räder? Wie verhalten sie sich? Welche Interaktionen gibt es mit anderem Verkehr auf dem Radweg? Ist dies eine Quelle für Konflikte? Jeweils vier Stellen in Amsterdam und Den Haag mit Radwegen (davon waren immer zwei im Zweirichtungsverkehr befahrbar) wurden an neun Tagen zur Morgenspitze im Frühjahr 2015 mit Videoaufnahmen untersucht. 90 % der Nutzer waren auf normalen Fahrrädern (dazu zählten offenbar auch Pedelecs, die nicht unterschieden wurden) unterwegs. Entwurfselemente wurden mit dem CROW-Regelwerk verglichen. Die Geschwindigkeit auf Zweirichtungsradwegen war höher; zwischen 75 und 93 % der Rad Fahrenden würden nicht von einem Smartphone abgelenkt. Fast 100 % (zwischen 95 und 100) der Nutzer bewegten sich auf dem Einrichtungsradweg in die richtige Richtung. Nur 20 % der Rad Fahrenden schauten vor dem Überholen über die Schulter, aber nur drei Konflikte ohne Folgen ereigneten sich während der Zeit.