Detailergebnis zu DOK-Nr. 70202
Verwendung des Gyrators bei der Konzeption von zementstabilisierten kaltrecycelten Gemischen (Orig. engl.: Design of cement stabilized full depth reclaimed mixes using Superpave Gyratory Compactor)
Autoren |
M. Solaimanian I. Boz |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt Pavements: Proceedings of the International Conference on Asphalt Pavements, Raleigh, North Carolina, USA, 1-5 June 2014. Volume 1. Leiden: CRC Press, 2014, S. 661-669, 8 B, 5 T, 9 Q
In den USA wird seit vielen Jahren das Kaltrecycling nach der FDR-Methode (Full Depth Reclamation) erfolgreich durchgeführt. Deren Vorteile liegen in der Wirtschaftlichkeit und der Effektivität, gerade dann, wenn eine Tragschichterneuerung erforderlich ist. Für die Konzeption der Gemische aus Straßenaufbruchmaterial, neuer Gesteinskörnung und Bindemittel (zum Beispiel Zement) werden bisher die Proctorverdichtung und die einaxiale Druckfestigkeit herangezogen. Eine weitere Möglichkeit zur Beurteilung der Proben wäre eine Verdichtung im Gyrator mit anschließender Prüfung der Spaltzugfestigkeit. Insgesamt wurden 18 Probekörper jeweils mithilfe des Gyrators und des Proctors verdichtet, anschließend die Spaltzugfestigkeit beziehungsweise die einaxiale Druckfestigkeit gemessen und die Ergebnisse hinsichtlich einer Korrelation untersucht. Dabei ergab sich ein hohes Bestimmtheitsmaß zwischen den Druck- und Spaltzugfestigkeiten, sodass künftig die Proctorverdichtung und die Bestimmung der einaxialen Druckfestigkeit durch die Gyratorverdichtung und die Bestimmung der Spaltzugfestigkeit ersetzt werden könnte. Vorteile wären die geringere benötigte Probemenge sowie die einfache Verdichtung und die vergleichsweise schnellere Testmethode.