Detailergebnis zu DOK-Nr. 70208
Aufbereitung von Stahlschlacke mittels Heißverarbeitung zur Verwendung in Asphalt (Orig. engl.: Hot stage processing of steel slag and the benefits for bituminous mixtures)
Autoren |
I.G. Liapis A. Chasiotis |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bituminous Mixtures & Pavements VI: Proceedings of the Internationa Conference on Bituminous Mixtures and Pavements, Thessaloniki, Greece, 10-12 June 2015. Leiden: CRC Press, 2015, S. 33-40, 11 B, 5 T, zahlr. Q
In der Bauindustrie stößt die Verwendung von Schlacken als Substitut für natürliche Gesteinskörnungen aufgrund der hohen Raumdichte (des hohen spezifischen Gewichts) an wirtschaftlich bedingte Grenzen. Deshalb sind Verfahren nötig, die das spezifische Gewicht der Schlacken verringern. Der Artikel beschreibt die Ergebnisse einer Studie, in der mittels Heißverarbeitung Elektroofenschlacke so aufbereitet wird, dass eine Verwendung in Asphalt ermöglicht wird. Die Untersuchungen umfassten neben der Ermittlung der Raumdichten von unmodifizierten und modifizierten Schlacken die Charakterisierung der Materialstruktur mittels Röntgendiffraktion, Röntgen-Fluoreszenzanalyse sowie Rasterelektronenmikroskop. Es wurden unterschiedliche Rezepturen für dünne Asphaltdeckschichten mit unveränderten und modifizierten Schlacken hergestellt und untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zugabe von bestimmten Gesteinsmineralen während der Heißverarbeitung zu einer signifikanten Reduktion des spezifischen Gewichts der Elektroofenschlacke führt. Die so modifizierte Schlacke kann unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten einwandfrei in der Asphaltherstellung verwendet werden.