Detailergebnis zu DOK-Nr. 70216
Wärmebehandelte Straßenbetone zur schnellen Verkehrsfreigabe (Orig. engl.: Improved mixture composition for early-opening heat-conductive concrete)
Autoren |
J.-H. Lee S.-J. Lee J.-P. Won C.-K. Kim |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Road Materials and Pavement Design 16 (2015) Nr. 4, S. 957-969, 8 B, 4 T, 12 Q
Seit einiger Zeit werden alternative Methoden erforscht, mit denen kleinere Betonflächen zielsicher enteist werden können. Statt herkömmliche Taumittellösungen aufzutragen, kommen hierbei vor allem Verfahren zur Anwendung, mit denen der Beton aufgeheizt wird. Ein solches Verfahren ist die induktive Wärmebehandlung von Beton, bei der sich dieser durch Anlegen eines Stroms erwärmt. In der Arbeit wurde der Einfluss der Betonzusammensetzung auf eine solche Wärmebehandlung betrachtet. Um den untersuchten Beton für Reparaturarbeiten von Betonfahrbahndecken einsetzen zu können, wurde eine Druckfestigkeit von 21 N/mm² nach 3 Stunden angestrebt. Als Zusatzstoff kam unter anderem Grafit zum Einsatz, als Gesteinskörnung wurde anteilig Koks verwendet. Im Ergebnis zeigte sich, dass Grafit aufgrund der geringen Zugabemengen nur einen geringen Einfluss auf die induktive Erwärmung des Betons hatte, der Einfluss von Koks war dagegen deutlich ausgeprägter. Hinsichtlich des Größtkorns der Gesteinskörnung wiesen kleinere Korngrößen bessere Aufheizeigenschaften auf.