Detailergebnis zu DOK-Nr. 70231
Untersuchungen in Dänemark an neuartigen Deckschichten mit niedrigem Rollwiderstand (Orig. engl.: New surface layers with low rolling resistance tested in Denmark)
Autoren |
B. Schmidt M. Pettinari B.B. Jensen O. Hededal |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Asphalt Pavements: Proceedings of the International Conference on Asphalt Pavements, Raleigh, North Carolina, USA, 1-5 June 2014. Volume 1. Leiden: CRC Press, 2014, S. 323-332, 8 B, 7 T, 13 Q
Das Ziel der Untersuchungen bestand in der Konzipierung neuartiger Deckschichten zur Reduzierung des Rollwiderstands und damit der CO2-Emissionen. Dazu wurden im Zuge einer Fernstraße drei Versuchsabschnitte mit einer Länge von jeweils 500 m eingerichtet. Auf einem Abschnitt wurde als Referenzbelag ein standardisierter Splittmastixasphalt SMA 8 mit einer Dicke von 2,9 cm eingebaut. Auf den beiden anderen Abschnitten wurden zwei neu konzipierte Splittmastixasphalte mit Größtkorn 8 mm (SMA 8) und 6 mm (SMA 6) mit Dicken von 2,4 beziehungsweise 2,0 cm eingebaut. Zur Messung des Rollwiderstands verwendeten die dänischen Ingenieure den Rollwiderstandsmessanhänger der Technischen Universität Danzig mit drei verschiedenen Reifen, der eine gute Wiederholbarkeit und eine hohe Korrelation mit der Mittleren Profiltiefe (MPD) aufweist. Die MPD und die Griffigkeit wurden immer parallel mit dem Rollwiderstand gemessen. Als Endergebnis stellen die Autoren heraus, dass es möglich ist, SMA im Hinblick auf den Rollwiderstand zu optimieren. Volumetrische Eigenschaften der dünnen Deckschichten wie Dicke und Luftporengehalt scheinen keinen Einfluss auf den Rollwiderstand zu haben. Ergebnisse von Rollwiderstandsmessungen sollten immer auf Korrelationen mit der MPD und der Griffigkeit untersucht werden. In den Versuchen wurde eine Abhängigkeit von den verwendeten Reifen ermittelt.