Detailergebnis zu DOK-Nr. 70272
Anwendung der RDO Beton im VOB-Vertrag
Autoren |
R. Schmerbeck |
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Sachgebiete |
4.3 Vertrags- und Verdingungswesen 11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 67 (2016) Nr. 3, S. 167-173, 10 B, 6 T, 11 Q
Bei der Erstellung von Oberbauten in Betonbauweise wird die Dicke der einzelnen Oberbauschichten in der Regel mithilfe der "Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen" (RStO) festgelegt. Insbesondere bei höheren Verkehrsbelastungen sollte zugeschnitten auf den Einzelfall rechnerisch dimensioniert werden. Auch die Anwendung einer semiprobabilistischen beziehungsweise probabilistischen Sicherheitsbetrachtung ist sinnvoll, weil Belastung und Materialkennwerte streuen. Um diese Punkte zu berücksichtigen, wurden Rechenverfahren entwickelt und entsprechende Regelwerke für Beton und Asphalt veröffentlicht (RDO Beton und RDO Asphalt). Mit den "Empfehlungen für die Abwicklung von Bauverträgen bei Anwendung der RDO Beton" wurde die Grundlage geschaffen, die RDO Beton auch in normalen VOB-Verträgen anwenden zu können. Ein derartiger Bauvertrag wurde von der Autobahndirektion Südbayern für die grundhafte Erneuerung eines Teilabschnitts der Betondecke auf der Bundesautobahn A 93 zwischen Rosenheim und Kiefersfelden abgewickelt. Aufgrund der Ergebnisse werden vom Autor geänderte Anforderungen im Regelwerk der Zukunft als sinnvoll erachtet.