Detailergebnis zu DOK-Nr. 70285
Gehölzpflege im Spannungsfeld der öffentlichen Wahrnehmung
Autoren |
F. Eilermann |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.0 Allgemeines |
Kolloquium Straßenbetrieb 2015. Köln: FGSV Verlag, 2016 (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V.) (FGSV 002/113) S. 139-147, 7 B, 2 Q
Bei der Gehölzpflege instabiler alter Bestände im Extensivbereich entstehen vielfach optisch drastische Eindrücke. Eine sachliche Argumentation der Notwendigkeit ist ohne Kenntnis der Ausgangsbedingungen und der Zielsetzungen häufig schwierig. Kurze Statements reichen zur Erläuterung vielfach nicht aus. Da speziell das Handeln und die Tätigkeiten einer öffentlichen Verwaltung eine entsprechend hohe Transparenz und Akzeptanz in der Öffentlichkeit erfordern, sind bei der Planung, Ankündigung (Kommunikation) und Durchführung der Maßnahmen möglichst eindeutig zu interpretierende Begriffe und Angaben hilfreich. Um das bestehende Konfliktpotenzial bereits präventiv zu reduzieren, sind Informationen zum "Wo", "Was", "Warum" und "Wann" der bevorstehenden Maßnahmen notwendig. Diese Informationen fallen de facto bereits bei der Planung der Pflegemaßnahmen auf Ebene des Betriebsdiensts an. Die Öffentlichkeitsarbeit ist daher idealerweise in den betrieblichen Planungs- und Informationsprozess zu integrieren. Ein solcher ganzheitlicher Prozess ist in Nordrhein-Westfalen in den "Gehölzpflegehinweisen für Bundesfern- und Landesstraßen" definiert. Mit dem IT-Instrument "Fachschale Baum" wird dieser Ebenen übergreifende Prozess abgebildet. Die Öffentlichkeitsarbeit wird dadurch unterstützt und ist nicht mehr ein "Selbstzweck". Die im Planungsprozess anfallenden textlichen, tabellarischen und auch kartografischen Informationen stehen den unterschiedlichen Kommunikationswegen (Pressestellen, Printmedien, Flyer, Internetauftritt) zur Verfügung.