Detailergebnis zu DOK-Nr. 70293
Anforderungen an zukünftige Mobilitätserhebungen (Forschungsprojekt SVI 2011/015)
Autoren |
K.W. Axhausen P. Widmer M. Ruesch G. Moreni M. Wagner P. Aemisegger |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 105 S., 4 B, 28 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1549)
Im Personenverkehr beschreiben Mobilitätsdaten das individuelle Mobilitätsverhalten (zum Beispiel Wahl von Ziel, Abfahrtszeit, Verkehrsmittel, Route). Verkehrsdaten umfassen Kennwerte zum Verkehrsgeschehen (zum Beispiel Verkehrsbelastung, Verkehrsdichte, Verkehrszusammensetzung an einem Querschnitt). Im Güterverkehr beinhalten die Mobilitätsdaten das individuelle Transportverhalten und das aggregierte Transportverhalten, während die Verkehrsdaten die analogen Kennwerte wie im Personenverkehr umfassen. In einem ersten Schritt werden in der Studie die Bedürfnisse nach Mobilitäts- und Verkehrsdaten, unter anderem auch mittels Interviews mit Fachleuten aus der Verkehrsplanung, ermittelt. Es zeigt sich, dass sich die Bedürfnisse nach Kennwerten je nach Aufgabenbereich (Grundlagen und Instrumente, Planung, Bau und Unterhalt, Betrieb/Management und Monitoring/Controlling) stark unterscheiden. In einem zweiten Schritt werden in der Studie die Technologien, welche bei neuen Erhebungsmethoden zum Einsatz gelangen, beschrieben. Im dritten Teil der Studie wird das Anwendungspotenzial der neuen Technologien respektive Erhebungsmethoden mittels SWOT-Analysen untersucht. Als Stärken zeigen sich wiederholt die schnelle Datenverfügbarkeit, die Vollständigkeit der erhobenen Daten und ein automatisierter, relativ kostengünstiger Betrieb der Erhebung. In einem vierten Schritt werden die Anforderungen an neue Technologien respektive Erhebungsmethoden aus planerischer Sicht untersucht. Im letzten Schritt wird das Anwendungspotenzial den planerischen Anforderungen gegenüber gestellt. Es zeigt sich, dass keine der Methoden in jeder Beziehung besser ist als herkömmliche Methoden. Als Schlussfolgerung aus der Forschungsarbeit lässt sich sagen, dass mit den vorgestellten neuen Technologien und Erhebungsmethoden der Verkehrsplanung viele Möglichkeiten zur Erfassung von neuen, umfangreicheren und genaueren Daten eröffnen.