Detailergebnis zu DOK-Nr. 70305
Forschungsergebnisse zu Boden- und Grundwasserschutz: Lysimeteranlage Augsburg
Autoren |
B. Kocher T. Marks M. Endres M. Brand A. Tiffert R. Hilliges |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Straßenbauwerk, Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft (StrUK): wie sind sie miteinander vereinbar? - Gemeinsame Tagung der FGSV und der BASt, 22. und 23. Juni 2015, Bergisch Gladbach. Köln: FGSV Verlag, 2015, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/112) S. 158-170, 8 B, 8 T, 2 Q
Die quantitative Durchsickerung von Böschungen aus teilgesättigten Erddämmen infolge von Niederschlägen ist bisher nur unzureichend bekannt. Für Straßenbauingenieure reicht das vorhandene Wissen über Wasser im Straßen-Erdbauwerk zur Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit aus. Für die hydrogeologische Beurteilung der Durchsickerung im Hinblick auf den Boden- und Grundwasserschutz ist der heutige Wissensstand jedoch nicht ausreichend. Ziel des Projekts ist es, einen dringend benötigten Beitrag zur wirtschaftlichen und umweltverträglichen Verwertung von Ersatzbaustoffen im Erdbau zu leisten und bisher fehlende Beurteilungsmaßstäbe für den Boden- und Grundwasserschutz für die straßenbauspezifischen Gegebenheiten zu liefern. Zur Erreichung des Forschungsziels wurden in der Lysimeteranlage in Augsburg, Derchinger Straße, im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in acht Becken Böschungen eingebaut, die jeweils einen Ausschnitt aus einer Straßenböschung einschließlich eines Bankettstreifens darstellen. Ergänzend zu den hydraulischen Größen Niederschlag, Menge von Sickerwasser und Oberflächenabfluss der Lysimeter wurden auch Konzentrationen von zudotierten Schadstoffen (Cadmium, Kupfer und Cyanid) und weitere Parameter im Sickerwasser der Lysimeter und im Straßenabfluss bestimmt. Das Projekt wurde gemeinsam durch die Hochschule Augsburg und die BASt bearbeitet.