Detailergebnis zu DOK-Nr. 70308
Erarbeitung von Grundlagen zur Bemessung von Steinschlagschutzdämmen (Forschungsprojekt ASTRA 2012/003)
Autoren |
B. Kister |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2015, 295 S., zahlr. B, T, 76 Q, Beilage: DVD (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1524)
Für die Bemessung von Steinschlagschutzdämmen fehlen derzeit noch Grundlagen und einheitliche Regelungen. Die heute üblicherweise in der Schweiz verwendete Formel für die Bemessung von Steinschlagschutzdämmen mit einer statischen Ersatzkraft für den Impakt entstammt der Richtlinie des ASTRA für eingedeckte Galeriebauwerke und entspricht daher völlig anderen geometrischen und materialtechnischen Gegebenheiten als dies bei einem Steinschlagschutzdamm der Fall ist. Es werden daher am Beispiel der Steinschlagschutzdämme Wilerwald, Gurtnellen die Schwierigkeiten beschrieben, die mit einer Bemessung eines Steinschlagschutzdamms mit einer statischen Ersatzkraft nach der Richtlinie des ASTRA für eingedeckte Galeriebauwerke verbunden sind. Im Rahmen einer Literaturstudie wurden verschiedene Ansätze für den Impakt in einem Boden oder in bodenähnlichen Stoffen hinsichtlich der Eignung für die Bemessung von Steinschlagschutzdämmen untersucht. Die Studie enthält eine Gegenüberstellung der Bemessungsansätze hinsichtlich ihrer Annahmen und ihrer Tauglichkeit für die Anwendbarkeit auf Steinschlagschutzdämme. Die in der Literatur vorliegenden Modellansätze für einen Impakt lassen sich grob in 3 Gruppen einteilen: Bestimmung der Eindringtiefe eines Impaktkörpers in einen Boden oder in bodenähnliche Stoffe, Bestimmung einer statischen Ersatzkraft, Bemessung mittels der statischen Ersatzkraft und eines Bruchmodells und die Bemessung mit dynamischen Größen.