Detailergebnis zu DOK-Nr. 70320
Vorbereitende Einschätzung zur Verwendung von Glasabfällen bei der Herstellung von Asphaltgemischen (Orig. engl.: Preliminary assessment on the use of scrap glass to produce asphalt mixtures)
Autoren |
E. Manthos A. Marradi G. Betti G. Ridondelli |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Bituminous Mixtures & Pavements VI: Proceedings of the International Conference on Bituminous Mixtures and Pavements, Thessaloniki, Greece, 10-12 June 2015. Leiden: CRC Press, 2015, S. 637-643, 7 B, 6 T, 12 Q
Durch die wirtschaftliche und ökologische Notwendigkeit, natürliche Rohstoffe einzusparen und die Deponierung von Abfällen zu reduzieren, werden diese zunehmend in Straßenbefestigungen verwendet. Der Artikel beschäftigt sich mit der Möglichkeit, Glasabfälle/Altglas als Zuschlagstoff in Heißasphalt (AC 16 B S mit 50/70 und AC 12,5) unter dem Namen Glasasphalt einzusetzen. Dabei wurden 10 beziehungsweise 15 % der natürlichen Zuschlagstoffe in der Fraktion 0,84/10 ersetzt. Der Einfluss des Glases auf die volumetrischen Eigenschaften und ausgewählte Materialeigenschaften (insbesondere hinsichtlich des Wassereinflusses) wurde unter anderem mit dem Spaltzugversuch ermittelt. Es wurden Rolling-Bottle-Tests, der Abfall der Spaltzugfestigkeit nach Wasserlagerung (ITSR-Wert) und der Cantabro-Test (nur AC 12,5) durchgeführt. Es zeigt sich, dass der ITSR-Wert mit zunehmendem Glasanteil abnimmt und somit eine deutliche Wasserempfindlichkeit nachgewiesen wird. Der Glasasphalt ist leicht verdichtbar. Weiterhin liegt "freies" Bitumen im Vergleich zur Standardvariante vor, da Glaspartikel kein Bitumen aufsaugen. Mithilfe der Versuchsergebnisse konnten erste Optimierungen hinsichtlich der Asphaltzusammensetzung vorgenommen werden.