Detailergebnis zu DOK-Nr. 70322
Evaluation des Frosttaumittelwiderstands von Beton - Vergleich von vier Prüfverfahren (Forschungsprojekt VSS 2011/501)
Autoren |
R. Werner F. Hunkeler U. Mühlethaler |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 129 S., 37 B, 25 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1554)
Im Projekt sollte der Frosttaumittelwiderstand (FTW) von Beton beurteilt sowie die 4 in der Schweiz eingesetzten Prüfverfahren (PV) verglichen und mit dem Praxisverhalten validiert werden. Hinzu kommt der Test der Anwendbarkeit der Prüfungen bei nicht Portlandzementen. 13 verschiedene Normal- und LP-Betone wurden untersucht, wobei Zementart, Zementgehalt und w/z-Wert variiert wurden. Neben Prüfkörpern für die Festbetonprüfung wurden noch Versuchsplatten (5 x 5 x 1,5 dm³) hergestellt. Die vier nationalen PV für die Bestimmung des FTW sind: 1. SIA 262/1, Anhang C; 2. TFB-Prüfung, modifiziertes Verfahren gemäß Cementbulletin 10/1986; 3. BE I FT (diagnostisch) gemäß SN 640464 und 4. BE II FT (physikalisch) gemäß SN 640464. Die BE II FT-Prüfung ist die strengste aller Prüfungen, danach die TFB und die BI FT-Prüfung und die SIA-Prüfung, wobei die Unterschiede untereinander jedoch relativ gering sind. Häufiger sind jedoch Unterschiede bis zu einer Klasse (circa 34 %), 2 Klassen sind die Ausnahmen. Anwendungsgrenzen für die einzelnen PV hinsichtlich Zementart, -gehalt, Größtkorn, mit/ohne LP oder Betonart konnten nicht festgestellt werden. Bewertungen gemäß einzelner PV und den verschiedenen Betonsorten liegen nicht vor. In situ wurde festgestellt, dass es entscheidender ist, den w/z-Wert zu begrenzen, als zwingend einen LP-Beton vorzuschreiben.