Detailergebnis zu DOK-Nr. 70326
Entwicklung einer Prüfmethode zur Ermittlung der Dauerhaftigkeit von Asphaltmastix
Autoren |
B. Hofko M. Hospodka R. Blab |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
4. Dresdner Asphalttage, 10. und 11. Dezember 2015. Dresden: Technische Universität Dresden, Professur für Straßenbau, 2015, S. 125-130, 5 B, 21 Q
In den letzten Jahren treten in Österreich vermehrt frühzeitige Schäden, wie Korn- und Schollenausbrüche, bei bituminösen Deckschichten auf. Diese Schäden können systematisch weder einer klimatischen noch einer verkehrlichen Belastung zugeordnet werden. Eine Möglichkeit für diese Schäden ist mangelndes Gebrauchsverhalten der Asphaltmastix, ausgedrückt als Haftung am Gestein beziehungsweise Ermüdungsbeständigkeit (gemäß EN 12697-24: "Dauerhaltbarkeit") die Auslöser für diese Schäden sind. Asphaltmastix definiert sich als die Mischung von Bitumen und mineralischen Feinteilen. Dies kann an mangelnder Qualität einer der beiden Komponenten, Bitumen und/oder Feinteile, liegen. Während mit dem 4-Punkt-Biegebalken bereits ein entwickeltes Verfahren zur Ermüdungsprüfung von Asphaltmischgut verfügbar ist, fehlt aktuell ein geeignetes Prüfverfahren, welches gezielt die Qualität der Mastix hinsichtlich der Ermüdungsbeständigkeit beschreibt. Ziel einer aktuell laufenden Forschungsarbeit an der TU Wien ist die Entwicklung einer standardisierten Prüfmethode zur Bewertung der Mastixqualität in Abhängigkeit der Einflussgrößen Bindemitteleigenschaften, mineralische Zusammensetzung und Feinteilgehalt, sowie die Ausarbeitung von geeigneten Anforderungswerten. Als Prüfgerät hat sich das Dynamische Scherrheometer (DSR) als geeignet erwiesen. Aufgrund der zunehmenden Verfügbarkeit von DSR-Prüfgeräten in den Straßenbaulabors, kann die entwickelte Ermüdungsprüfung mit geringen Adaptionen und damit ohne kostenintensive Neuanschaffungen durchgeführt werden. Der Artikel umfasst die eigentliche Entwicklung des Prüfverfahrens am DSR.