Detailergebnis zu DOK-Nr. 70330
Ausführung von Endbereichen - Beispiele aus der Praxis
Autoren |
J. Klee |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 67 (2016) Nr. 3, S. 184-190, 20 B, 6 Q
Endbereiche von Betondecken sind Bereiche im Anschluss an einen Asphaltoberbau von Bauwerken oder der freien Strecke. Die Aufgabe eines Endbereichs besteht darin, zum einen die Biegebeanspruchungen und so das Abheben der letzten Plattenreihe abzumindern und zum anderen die Verschiebung der Betondecke aufzunehmen und eine Schädigung der anschließenden Asphaltkonstruktion zu verhindern. Theoretische Überlegungen führten zu der Erkenntnis, dass sich die Betondecke hauptsächlich in Abhängigkeit von der maximalen Lufttemperatur bei Betonage unter der Voraussetzung einer langsamen Lasteintragung durch Erwärmung sowie der Annahme einer maximal und minimal angenommenen Reibung auf der Unterlage verschiebt; das können bis zu 5 cm sein. Die Art der Raumfugeneinlage hat erheblichen Anteil daran, ob eine Schädigung auftritt oder nicht. Zeitgemäße Raumfugeneinlagen müssen neben einer bestimmten Kompressibilität weitere Eigenschaften wie zum Beispiel Dauerhaftigkeit oder Rückstellfähigkeit besitzen. Eine Schädigung kann im Laufe der Liegedauer der Betondecke trotz wiederholter Sanierungen immer wieder auftreten, sodass von einem Abklingen der Verschiebung der Betondecke nicht auszugehen ist. Sanierungsversuche mit Fahrbahnübergängen aus Asphalt, wie sie im Ingenieurbau verwendet werden, hatten nur begrenzten Erfolg. Betondecken der vergangenen circa 10 Jahre mit einer ausreichenden Anzahl an Raumfugen und genügend kompressibler Einlage zeigen aber, dass die Funktion des Systems vor Ort die theoretischen Ansätze bestätigt.