Detailergebnis zu DOK-Nr. 70361
Sicherheit älterer Verkehrsteilnehmer
Autoren |
G. Scaramuzza U. Ewert M. Cavegn S. Niemann Y. Achermann Stürmer A. Uhr |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2016, 191 S., zahlr. B, T, 291 Q (bfu-Sicherheitsdossier H. 14) - ISBN 978-3-906173-90-0
Im Rahmen der Publikationsreihe "bfu-Sicherheitsdossiers" befasst sich der Bericht mit der Verkehrssicherheit von Senioren. Im Sinne eines Nachschlagewerks werden das Unfallgeschehen von älteren Verkehrsteilnehmern in der Schweiz, die Risikofaktoren und ihre Relevanz sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Senioren dargestellt. In den Jahren 2012 bis 2015 wurden auf Schweizer Straßen rund 700 schwer verletzte und 100 getötete Senioren jährlich registriert. Über die letzten Jahrzehnte war zwar ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, dennoch konnten die ältesten Verkehrsteilnehmer von den Fortschritten in der Verkehrssicherheit nicht in gleichem Ausmaß profitieren wie die jüngeren Altersgruppen. Die meisten schweren Personenschäden erleiden Senioren als Fußgänger, gefolgt von Pkw-Insassen und Radfahrern. Der mit Abstand gravierendste Risikofaktor für die Verkehrssicherheit von Senioren ist die hohe körperliche Verletzlichkeit. Weitere bedeutsame Risikofaktoren sind kognitive Veränderungen (vor allem räumlich-visuelle Fähigkeiten und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit) und Schwierigkeiten bei der Abschätzung von Entfernungen und Geschwindigkeit. In Bezug auf die Fahreignung sind zudem verschiedene, mit dem Alter häufiger auftretende Krankheiten (vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Demenzerkrankungen und Schlafapnoe) sowie die Einnahme von Medikamenten relevant.