Detailergebnis zu DOK-Nr. 70384
Höhengleiche Kreuzungen Straße - Schiene, Anforderungen an die Signalsteuerung (Forschungsprojekt VSS 2011/303)
Autoren |
H. Müller H. Kaul W. Schaufelberger R. Meier B. Alt C. Jobst R. Wyttenbach |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.11 Knotenpunkte 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 91 S., 51 B, 8 T, 32 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1556)
Höhengleiche Kreuzungen Straße - Schiene stellen besondere Anforderungen an die Verkehrsregelung wegen der Abwägung der Sicherheitsmaßnahmen gegenüber einem flüssigen Verkehrsablauf sowohl aufseite der Schiene als auch aufseite der Straße und der Berücksichtigung der Eisenbahn- und der Straßenverkehrsgesetzgebung. Die Hauptkriterien für eine einheitliche Knotengestaltung (Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Kosten) erlauben es Planern, Projektierenden und Betreibern derartiger Anlagen in der Schweiz, Lösungen in einem strukturierten Vorgehen zu erarbeiten. Die Schweizer Norm SN 671 512 (R RTE 25931) "Bahnübergang Basisdokumentation" wurde Ende 2012 gemeinsam vom VSS und VÖV veröffentlicht. Sie soll der Projektierung und Realisierung von Bahnübergängen in der Schweiz dienen und gilt für Kreuzungen von schienengebundenen Bahnen mit Straßen und Wegen. Sie regelt die Umsetzung der übergeordneten Vorschriften. Sie enthält Grundsätze zur Wahl des Bahnübergang-Typs, zur Signalisation und baulichen Gestaltung von Bahnübergängen. Angaben zur Signalsteuerung und den betrieblichen Abhängigkeiten zwischen Bahn- und Straßensteuerung fehlen aber ganz oder teilweise. Um einen Überblick über die Sicherheitslage an Knoten Straße - Schiene in der Schweiz zu erhalten, wurde für den Bericht eine Unfallanalyse der Jahre 2008 bis 2012 durchgeführt. Ein Vergleich der Unfälle Straßenbahn/Bahn mit allen Straßenverkehrsunfällen zeigt, dass die Auswirkungen bei einer Unfallbeteiligung Straßenbahn und Bahn überdurchschnittlich hoch sind, das heißt fünfmal mehr Tote und nahezu dreimal so hohe Sachschäden wie im Durchschnitt aller Straßenverkehrsunfälle. Für die gesamte Schweiz wurden signalgesteuerte Knoten mit lokalen Unfallhäufungen und Beteiligung Straßenbahn oder Bahn analysiert.