Detailergebnis zu DOK-Nr. 70386
Sichere Schulwege - Gefahrenanalyse und Maßnahmenplanung (Forschungsprojekt SVI 2004/049)
Autoren |
R. Steiner C. Zehnder R. Picard J. Leitner M. Hofstetter S. Ledergerber R. Uhler |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 263 S., 110 B, zahlr. T, 104 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1555)
Die Forschungsarbeit befasst sich mit "sicheren Schulwegen" von Kindern zwischen 4 und 12 Jahren. Schulwege stellen andere Anforderungen an die Planung als "normale" Fuß- und Radwege. Ziel der Forschung ist die Herleitung von Empfehlungen und Arbeitshilfen für qualitativ hochstehende Planung von Schulwegen aus verkehrlicher Optik und damit zur Verbesserung der Sicherheit von Schülerinnen und Schülern auf dem Schulweg. Die Studie basiert auf dem Ansatz einer integralen, netzartigen Schulwegplanung, welche die spezifischen Verhaltensweisen der Kinder, die verkehrstechnischen Aspekte und die Prozessgestaltung berücksichtigt. Daraus werden Fragestellungen zum Verhalten der Kinder im Verkehr, zu den Anforderungen an die Verkehrsanlage sowie zum optimalen Planungsprozess erörtert. Die Forschungsarbeit gliedert sich in zwei Teile. Teil A "Analyse von Schulwegplanung und Schulwegsicherheit" umfasst neben der Einleitung und Begriffsdefinitionen die Analyse von Literatur und Fallbeispielen. Diese wird ergänzt mit weiterführenden Analysen zu ausgewählten Aspekten der Schulwegsicherheit. Teil B "Empfehlungen und Arbeitshilfen für Schulwegplanung und Schulwegsicherheit" besteht aus der Beschreibung eines idealtypischen Prozessverlaufs und einem Maßnahmenkatalog für den Gebrauch in der Praxis. In der Forschungsarbeit wird Schulweg definiert als regelmäßig zurück gelegten Weg von zu Hause zum Unterrichtsort auf oder außerhalb des Schulgeländes und zurück. Dabei sind Abweichungen vom direktesten und kürzesten zumutbaren Weg legitim.