Detailergebnis zu DOK-Nr. 70399
Betriebserfahrungen bei der Reinigung hochbelasteter Parkplatzabflüsse
Autoren |
B. Lambert |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 5.18 Versorgungsleitungen, Straßenentwässerung |
De- und semizentrale Niederschlagswasserbehandlungsanlagen: Tagungsband IKT-Forum: Niederschlagswasser, Vegetation & Infrastruktur - 22. & 23. April 2015, Gelsenkirchen. Gelsenkirchen: Institut für unterirdische Infrastruktur gGmbH (IKT), 2015, S. 94-117, 22 B, 4 T
Da vor der Installation einer Behandlungsanlage meist nicht bekannt ist, welche stoffliche Belastung der Regenabfluss besitzt, kann die Behandlungsanlage von kleinen Einzugsgebieten zwischen gering belastet beziehungsweise nicht nötig bis stofflich überlastet (Verfahrenskollaps) schwanken. Für den Einsatz von Regenwasserbehandlungsanlagen kleiner EZG ist es deshalb von zentraler Bedeutung anhand von Einzugsgebietsindikatoren die zu erwartende stoffliche Belastung abschätzen zu können, da meist eine vorherige Abflussuntersuchung aufgrund der geringen Einzugsgebietsfläche zu aufwendig ist. Nach dem bisherigen Kenntnisstand können nur die absoluten Extreme anhand dieser Indikatoren abgeschätzt werden. Für die große Spanne zwischen den absoluten Extremen gibt es bisher keine hinreichende Kenntnis. Bisher ist bekannt, dass bei der Kombination von Pflasterflächen und häufigem Kehren (zum Beispiel 2 x wöchentlich) sehr geringe Feinpartikelmengen im Regenabfluss zu finden sind (mittlere Jahresfracht von 100 kg T+U/ha A(Index u)*a und einer mittleren Konzentration von 20 mg T+U/l), die bei üblichen Gewässerschutzanforderungen eine Regenwasserbehandlung überflüssig machen. Im Beitrag wird anhand von zwei Autobahnparkplätzen mit Asphaltbelag geschildert, dass bei diesen extrem eine hohe stoffliche Belastung auftritt, die bei üblicher Verfahrensauslegung zu einem Anlagenversagen führt.