Detailergebnis zu DOK-Nr. 70433
Labortechnische Ansprache und numerische Simulation des Mischprozesses von Asphaltmischgut mit hohem Anteil an Ausbauasphalt und hocherhitzter frischer Gesteinskörnung (Orig. engl.: Laboratory tests and numerical simulations of mixing superheated virgin aggregate with reclaimed asphalt pavement materials)
Autoren |
K. Zhang H. Wen A. Hobbs |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Asphalt Materials and Mixtures 2015, Volume 2. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2506) S. 62-71, 10 B, 1 T, 14 Q
Vor dem Hintergrund der Ressourcenschonung kommt der Wiederverwendung von Asphalt eine immer höhere Bedeutung zu. Hohe Anteile an Asphaltgranulat im Asphaltmischgut führen jedoch auch zu Problemen hinsichtlich der Gebrauchseigenschaften, insbesondere ist häufig eine erhöhte Rissempfindlichkeit festzustellen. Daher ist es wichtig, während der Asphaltherstellung eine homogene Vermischung des Asphaltgranulats und der frischen Gesteinskörnung zu erreichen. Eine ausreichende Vermischung des gealterten Bitumens aus dem Asphaltgranulat mit dem frischen Bitumen ist essentiell für die resultierenden Gebrauchseigenschaften des Mischguts. Einflussfaktoren auf diese Vermischung sind vor allem die Mischzeit, sowie der Zugabeanteil und Wassergehalt des Asphaltgranulats. Die referierte Studie umfasste Untersuchungen zum Verständnis des Vermischungsprozesses hinsichtlich der Temperaturverteilung und der Vermischung des gealterten und frischen Bitumens. Konkret wurden im Labormischer stark erhitzte frische Gesteinskörnungen mit Asphaltgranulat unter Variation des Zugabeanteils vermischt und der Vermischungsprozess optisch dokumentiert. Der Vermischungsprozess wurde weiterhin mittels diskreter Elemente Methode modelliert und mit den Video- und Infrarotaufnahmen des realen Mischprozesses verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass bei steigendem Granulatzugabeanteil und Wassergehalt höhere Temperaturen der frischen Gesteinskörnung und längere Mischdauern notwendig waren, um eine ausreichend homogene Mischtemperatur, sowie eine ausreichende Vermischung von gealtertem und frischem Bitumen zu erreichen.