Detailergebnis zu DOK-Nr. 70555
Faserbewehrte Straßenbetone: Leistungsfähigkeit und Ermüdungsverhalten (Orig. engl.: Laboratory fatigue and toughness evaluation of fiber-reinforced concrete)
Autoren |
T.D. Rupnow J.T. Kevern M. Mulheron |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Concrete Materials 2015. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2508) S. 39-47, 11 B, 5 T, 15 Q
Bei der Herstellung von Betonfahrbahndecken kommt mehr oder weniger viel Stahl (Dübel, Anker, Durchgehende Längsbewehrung bei der DBB) zum Einsatz, der von den verwendeten Taumitteln angegriffen werden kann. Eine solche Problematik ließe sich durch den Einsatz von Kunststofffasern entschärfen, da bei ausreichendem Bewehrungsgehalt von der Anordnung von Querfugen abgesehen werden könnte. Die Veröffentlichung stellt die Ergebnisse einer Untersuchungsreihe zur Beurteilung des Ermüdungsverhaltens von faserbewehrtem Straßenbeton dar. Zum Einsatz kamen zwei verschiedene Polypropylenfasern, ein Carbonfaserprodukt sowie Stahlfasern. Bei den Untersuchungen wies der Stahlfaserbeton die größte Duktilität auf; mit dem Carbonbeton konnte dagegen ein besserer Lastabtrag bei geringer Durchbiegung erzielt werden. Hinsichtlich der Zugabemengen zeigte sich bei den Untersuchungen, dass der Fasergehalt zwar ausreichen muss, um Risse wirksam zu überbücken, gleichzeitig bei hohen Dosierungen aber Verdichtungsprobleme auftreten können. Nichtsdestotrotz deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich Durchgehend faserbewehrte Betonfahrbahndecken zielsicher herstellen lassen.