Detailergebnis zu DOK-Nr. 70559
Maximierung des Asphaltgranulat-Anteils in Asphaltmischgut: In-situ-Validierung (Orig. engl.: Maximising the use of reclaimed asphalt pavement in asphalt mix design: Field validation)
Autoren |
E. Denneman L. Petho |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Sydney: Austroads, 2016, V, 69 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Austroads research Report No. AP-R517-16). - ISBN 978-1-925451-09-2
Ziel der Studie war es, Leitlinien für die Mischgutkonzeption und Spezifikationen von Asphalt mit Asphaltgranulat zu entwickeln, die die Auswirkungen auf die Gebrauchseigenschaften berücksichtigen. An einer Vielzahl an großtechnisch hergestellten Asphalten unter Variation der Mischwerke, Art und Zugabeanteil von Granulat wurde die Viskosität sowohl des Frischbitumens wie auch des aus dem Granulat und resultierendem Asphalt zurückgewonnenen Bitumens mittels Dynamischem Scherrheometer (DSR) untersucht. Die Ergebnisse wurden mit der rechnerischen Bestimmung der Viskosität des verschnittenen Bitumens gemäß australischem Regelwerk verglichen. Es zeigte sich, dass die Methode für eine zuverlässige Prognose und Charakterisierung des verschnittenen Bindemittels in Asphalten mit Asphaltgranulat geeignet ist. Weiterhin wurden die Steifigkeiten, die Spurbildungsneigung sowie die Wasserempfindlichkeit mittels Abfall der Spaltzugfestigkeit prüftechnisch an Laborproben und Bohrkernen aus der Straße angesprochen. Es wurde gezeigt, dass sich die Asphaltgranulat-Zugabe bis 40 M.-% nicht negativ auf die untersuchten Gebrauchseigenschaften auswirkt. Auch bei der Untersuchung der Verarbeitbarkeit in situ wirkte sich die Verwendung von Asphaltgranulat nicht negativ aus. Mehrfaches Recycling führt zur starken Verhärtung des Bitumens aus dem Asphaltgranulat, nachgewiesen mittels Laboralterung und DSR. In diesem Fall ist die Charakterisierung des resultierenden Bitumens umso wichtiger. Eine langfristige Überwachung von Asphaltgranulat-Halden zeigte, dass es wenig Variation innerhalb einer Halde, jedoch signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Halden bezüglich der Bitumenviskosität gab. Auf Basis von Monte-Carlo-Simulationen wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass zur Risikobewertung eine Charakterisierung der resultierenden Bitumeneigenschaften erst ab 15 M.-% Asphaltgranulat-Zugabe notwendig ist.