Detailergebnis zu DOK-Nr. 70573
Auf dem Weg zur Quantifizierung der jahreszeitlichen Schwankungen von Griffigkeitsmessungen (Orig. engl.: Towards quantification of seasonal variations in skid resistance measurements)
Autoren |
W.T. van Bijsterveld M.A. del Val |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Road Materials and Pavement Design 17 (2016) Nr. 2, S. 477-486, 7 B, 15 Q
Am Anfang des Berichts wird darauf hingewiesen, dass sich Forscher schon seit vielen Jahrzehnten mit der Problematik der witterungsbedingten Schwankungen bei Griffigkeitsmessungen beschäftigen. Im Hauptteil des Berichts stellen die Autoren ihren Ansatz zu einer gewünschten generellen Quantifizierung der Schwankungen bei Griffigkeitsmessungen vor. Sie verwenden dazu Messdaten von 2 Autobahnabschnitten in der Nähe von Madrid und einen Datensatz von der französischen Großversuchsanlage IFSTTAR in Nantes aus dem Forschungsprojekt SKIDSAFE des 7. EC-Rahmenprogramms. Bei einem der Abschnitte handelt es sich um einen rechten Fahrstreifen einer 4-streifigen Autobahn mit einem DTV von 85 000 Kfz und einem Schwerverkehrsanteil von 6 %; 1 km lang, 130 Messungen mit der SCRIM an 66 Tagen über einen Zeitraum von 5 Jahren. Der 2. Abschnitt ist 10 km lang und befindet sich auf einer 6-streifigen Autobahn; Messbeginn 3 Jahre nach Eröffnung, 9 Messungen über 5 Jahre. Die Messungen auf der IFSTTAR-Anlage fanden mit blockiertem Messrad bei 40 und 90 km/h statt; 6 Messkampagnen mit 6 verschiedenen Fahrbahnoberflächen und 2 Reifentypen. Als maßgebende Parameter für die Witterung wurden in die Untersuchungen eingeführt: Die Niederschlagsmenge in den letzten 7 Tagen vor der Messung, desgleichen für 14 Tage und die Anzahl der Tage vor der Messung ohne deutlichen Niederschlag. Als Endergebnis wird herausgestellt, das generelle Korrelationen zwischen Witterungsdaten und Griffigkeitsmessergebnissen sehr niedrig sind. Die höchsten Messergebnisse zeigen sich im Winter.