Detailergebnis zu DOK-Nr. 70656
Berücksichtigung von Performance-Anforderungen bei der Rechnerischen Dimensionierung von Asphaltstraßen
Autoren |
R. Blab L. Eberhardsteiner |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 67 (2016) Nr. 6, S. 450-458, 5 B, 9 T, 19 Q
Die Dimensionierung von Straßen in Österreich basiert derzeit auf einem Bemessungskatalog mit Oberbaustandards, der zehn Lastklassen und fünf Bautypen in Asphaltbauweise unterscheidet. Die Lastklasse wird durch verkehrsrelevante Parameter wie die "jährlich durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke" der Fahrzeugkategorie i (JDTLV(Index i)) oder die "jährlich durchschnittliche tägliche Lastverkehrsstärke" (JDTLV) bestimmt. Bei dieser Methode können allerdings weder wesentliche (gebrauchsverhaltensorientierte) Performance-Eigenschaften noch detaillierte Informationen zur Verkehrsbelastung (zum Beispiel Achslast oder Gesamtgewicht) berücksichtigt werden. Um diese Einschränkungen aufzuheben, wurde eine verbesserte rechnerische Dimensionierungsmethode für Asphaltstraßen in Österreich entwickelt. Dabei werden Bemessungsstufen für die wichtigen Eingangsgrößen Verkehrsbelastung sowie Steifigkeitsverhalten und Ermüdungsbeständigkeit des eingesetzten Asphalts auf Grundlage von Performance-Anforderungen eingeführt, die den Detaillierungsgrad dieser Daten berücksichtigen. Dieser Ansatz gewährleistet, dass nötige Bemessungsreserven bei steigendem Versuchsaufwand zur Parameteridentifikation sinken. Dadurch wird eine moderne, gebrauchsverhaltensorientierte und somit wirtschaftliche Dimensionierung von Asphaltstraßen ermöglicht.