Detailergebnis zu DOK-Nr. 70745
Ein rechnergestütztes Instrument zur Luftqualitätsplanung (Orig. engl.: Virtual tool for air quality management)
Autoren |
P. Kirby P. Grayston |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
ITS International 22 (2016) Nr. 3, S. 46-48, B
Bekannt ist, dass die Emissionen des Straßengüterverkehrs für die Luftverschmutzung durch NO2 verantwortlich sind. Das gilt besonders für Innenstädte. Weniger klar scheint aber zu sein, wie sie verringert werden können: etwa durch Verkehrsverbote für Lkw oder alle Fahrzeuge, durch Einführung von Umweltzonen oder die Entwicklung von abgasarmen Fahrzeugen? In vielen Städten wird versucht, der Luftverschmutzung durch fest installierte Systeme zur Verkehrskontrolle Herr zu werden. Für das Autobahnnetz dagegen scheint ein Mangel an initiativen Verkehrskontrollmaßnahmen zur Minderung von Emissionen zu herrschen. Daher wurde ein Computerverfahren zur Bewertung der Luftqualität entwickelt, das auf vorhandenen Messdaten von englischen Autobahnen aufbaut und in Manchester getestet wurde. Eines der Testergebnisse ist, dass durch die Beschränkung von Geschwindigkeiten, das Sperren von Fahrstreifen und durch Fahrverbote zwar an den Brennpunkten eines modellierten Autobahnnetzes die Emissionen um mehr als 20 % verringert werden können, dass sie aber gleichzeitig im gesamten Modellnetz um 1,7 % ansteigen.