Detailergebnis zu DOK-Nr. 70816
Konflikte und Potenziale informationstechnisch-assistierter Freizeitmobilität
Autoren |
R. Kniewel |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Nahverkehrs-Tage 2015: Nahverkehr und Freizeit: Neue Kunden durch Innovative Konzepte gewinnen. Kassel: Kassel University Press, 2015 (Schriftenreihe Verkehr H. 25) S. 65-84, 9 B, 4 T, 9 Q
Der Beitrag beschreibt Ergebnisse aus dem nutzerzentrierten und iterativen Entwicklungsprozess einer Smartphone-Applikation zur Unterstützung von Freizeitmobilität im Projekt FREE - FREizeit- und Eventverkehre mit intermodal buchbaren Elektrofahrzeugen. Einführend werden Nutzeranforderungen an die Freizeitmobilität formuliert, die sich auf miteinander verknüpfte mobilitäts- und freizeitbezogene Aufgaben beziehen. Anhand einer State-of-the-Art-Analyse wird verdeutlicht, dass existierende Apps kaum alle Anforderungen beider Bereiche integrieren. Da eine Neuentwicklung mit einer vollständigen Umsetzung finanziell und zeitlich aufwendig wäre, werden zwei alternative Lösungen entwickelt, die vorhandene Systeme effizient weiterführen. Dies verhindert auch eine hohe Komplexität der App, die für das touristische Erlebnis hinderlich wäre, da unter anderem die Aufmerksamkeit stark auf die Bedienung gelenkt würde. Außerdem wird aufgezeigt, dass es bei einer heterogenen Zielgruppe mit einem hohen Anteil an älteren Personen, wie sie bei FREE vorliegt, aufgrund unterschiedlicher Smartphone-Nutzungserfahrungen zu Nutzungsbarrieren kommen kann. Diese Barrieren beziehen sich unter anderem auf die Verständlichkeit von Eingabeelementen und lcons. Es werden partizipativ mit älteren Personen entwickelte Icons von relevanten Mobilitätsfunktionen exemplarisch vorgestellt, welche sich als verständlicher für die gesamte Zielgruppe herausstellten. Ebenso werden Icons für freizeitbezogene Funktionen vorgestellt.