Detailergebnis zu DOK-Nr. 70892
Streuungen bei säuremodifizierten Bitumen gleicher und unterschiedlicher Chargen und Ausgangsmaterialien (Orig. engl.: Inter-batch and inter-feedstock variability of an acid modified bitumen)
Autoren |
G. White |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 17 (2016) Nr. 3, S. 658-677, 4 B, 11 T, zahlr. Q
Es wurden 14 Proben eines säuremodifizierten Bitumens entsprechend den australischen Anforderungen an Straßenbaubitumen und zusätzlich mit der MSCR-Methode mittels Dynamischem Scherrheometer untersucht. Die 14 Proben repräsentieren Bitumenchargen gleicher Bezeichnung und Art über einen Produktionszeitraum von 6 Monaten. Alle Chargen wurden in Australien aus importierten Abmischungen von raffiniertem Rohöl hergestellt, davon sind sechs Proben aus einem Ausgangsmaterial und acht Proben aus unterschiedlichem Ausgangsmaterial gewonnen worden. Die meisten Testparameter, wie Viskosität, Penetration und Kriechverhalten, zeigen in den Untersuchungen signifikante Unterschiede zwischen den beiden verschiedenen Ausgangsmaterialien auf. Der Unterschied zwischen den Proben aus den unterschiedlichen Ausgangsmaterialien vergrößerte sich mit beschleunigter Alterung. Beispielsweise ist die Differenz der Viskosität von 19 % im Mittel nach der beschleunigten Alterung auf 82 % vier Jahre später angestiegen. Es wird empfohlen, die australische Spezifikation zu modifizieren, um sich vor unbeabsichtigter Variabilität der Performance aufgrund von unbekannten Änderungen der importierten Ausgangsmaterialen zu schützen. Die Untersuchungen zeigten, dass die aktuelle Bitumenspezifikation bezüglich der Viskosität nicht in der Lage ist, zwischen den Ausgangsmaterialien zu unterscheiden. Der MSCR-Test wird zur Beurteilung der Performance des Bitumens bei hohen Temperaturen empfohlen.