Detailergebnis zu DOK-Nr. 70900
Wirkung eines Rejuvenators auf die Performance-Eigenschaften von Warmasphalt mit hohem Anteil an Asphaltgranulat (Orig. engl.: Effect of rejuvenator on performance properties of WMA mixtures with high RAP content)
Autoren |
Y. Wang C. Baek Y.-T. Choi M. Sabouri S. Hwang R.Y. Kim |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
8th RILEM International Symposium on Testing and Characterization of Sustainable and Innovative Bituminous Materials. Dordrecht u. a.: Springer, 2016 (RILEM Bookseries Vol. 11) S. 473-484, 4 B, 19 Q
Im Zuge der Wiederverwendung von Asphalt hat die Herstellung von Warmasphalt (WMA) mit hohen Anteilen an Asphaltgranulat (RAP) an Bedeutung gewonnen. In der Studie wurden die Performance-Eigenschaften eines WMA mit 40 % RAP und einem WMA-Additiv (WMA-Rejuvenator) mit denen eines Heißasphalts (HMA) verglichen, um die Wirkung des Rejuvenators näher zu untersuchen. Hinsichtlich der Ermüdungsrissbildung wurde das SVECD-Modell (Simplified viscoelastic continuum damage model) verwendet und die Neigung zur Spurrinnenbildung mit dem TSS-Test (triaxial stress sweep) untersucht. Darüber hinaus wurde mithilfe des LVCED-Modells (Layered viscoelastic asphalt pavement analysis for critical distresses) das Ermüdungsverhalten beider Asphalte während der Nutzungsdauer prognostiziert. Der WMA-Rejuvenator verbesserte de Verarbeitbarkeit und die Verdichtbarkeit des WMA. Außerdem zeigte sich gegenüber dem HMA ein verbesserter Ermüdungswiderstand, der WMA reagierte aber empfindlicher auf die Belastung im TSS-Test. Basierend auf den Erkenntnissen wurde gefolgert, dass ein WMA-Rejuvenator in WMA mit hohen Anteilen an Asphaltgranulat mit Vorsicht eingesetzt werden sollte, da er zwar den Widerstand gegen Ermüdungsrissbildung erhöht, aber eine nachteilige Auswirkung auf den Widerstand gegen Spurrinnenbildung besitzt.