Detailergebnis zu DOK-Nr. 70913
Verifikation eines Europäischen Prüfverfahrens (SATS-Prüfung) zur Beurteilung der Dauerhaftigkeit von Asphalt
Autoren |
S. Böhm L. Beara |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2016, 68 S., 58 B, 25 T, 36 Q, Anhang (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Straßenbau H. S 98). - ISBN 978-3-95606-256-8. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://bast.opus.hbz-nrw.de
Im Rahmen der Forschungsarbeit sollte überprüft werden, ob die SATS-Prüfung, ein Klimatisierungsverfahren, bei dem Feuchtigkeit, Wärme und Druck auf Asphalt-Probekörper einwirken und mittels des dynamischen Spaltzugversuchs, oder auch einer anderen Vergleichsprüfung, untersucht werden, für die in Deutschland üblichen Asphaltmischungen anwendbar ist. Basierend auf dem Entwurf der Europäischen Prüfnorm (prEN 12697-45) wurden verschiedene Asphaltmischungen (AC 16 B und AC 32 T mit Bindemitteln 10/20, 50/70, 30/45, 10/40-65 A und 25/55-55 A und drei Gesteinsarten) untersucht. Für die SATS-Prüfung wurden der dynamische Spaltzugversuch und der direkte Zugversuch verwendet. Anschließend wurden die Ergebnisse aus der SATS-Prüfung mit den Ergebnissen aus dem Flaschen-Rollverfahren verglichen. Es konnte festgestellt werden, dass alle ermittelten Ergebnisse unterhalb der Anforderung des englischen Regelwerks liegen, das heißt, der SATS-Dauerhaftigkeitsindices des geprüften Asphalts mit dem Bindemittel 10/20 ist kleiner als 80 %. Obwohl sich tendenziell die höchsten SATS-Dauerhaftigkeitsindexe, die mittels dynamischem Spaltzugversuch ermittelt wurden, bei Verwendung des Bitumens 10/20 zeigen, sind bei den anderen vier verwendeten Bindemitteln keine eindeutigen Differenzierungen zwischen den Ergebnissen zu identifizieren. Die ermittelten Werte aus den Versuchen mit dem direkten Zugversuch haben eine tendenziell stärkere Differenzierung der Ergebnisse gezeigt. Bei der Betrachtung der Ergebnisse der SATS-Prüfung im Vergleich zum Flaschen-Rollverfahren ist kein signifikanter Zusammenhang erkennbar, außer bei den Ergebnissen mit Verwendung des Bitumens 10/20.