Detailergebnis zu DOK-Nr. 70938
Einführung von Straßenheizsystemen mit Nutzung erneuerbarer Energien in Hokkaido (Orig. engl.: Study on the introduction of road heating systems using renewable energy in Hokkaido)
Autoren |
T. Okawado |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 14.1 Griffigkeit, Rauheit 16.4 Winterdienst |
Proceedings of the XIVth International Winter Road Congress, Andorra la Vella, February 4th to 7th 2014. La Defense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2014, CD-ROM, Individual Papers, Session T5.11, 13 S., 8 B, 6 T, 3 Q
Kalte, schneereiche Regionen mit etwa 60 % von Japans Landareal mit 20 % der Gesam-bewohner im Nordosten gibt zu denken. Der Beitrag berichtet von der Präfektur Hokkaido. Als 1990 die Winterreifen mit Spikes auf Straßen verbannt wurden, mussten andere Methoden für die Griffigkeit der Straße ergriffen werden. In Sapporo, der Hauptstadt von Hokkaido mit 1,9 Million Einwohnern, beträgt der jährliche Schneefall etwa 600 cm mit einer mittleren Temperatur im Januar von -3,6 °C. Unter diesen schwerwiegenden Winterbedingungen entstehen naturgemäß vereiste Straßen. So überlegte man sich Systeme für Fahrbahnheizungen. Um jedoch die Straßen so aufzuheizen, dass Schnee und Eis die Griffigkeit der Fahrbahn nicht beeinträchtigt, müssen hohe Kosten aufgewendet werden. Die intensive Einrichtung von leistungsfähigen Schneeschmelz-Systemen hat somit zu finanziellen Schwierigkeiten bei den lokalen Baulastträgern geführt. Die Regierung sah als zusätzliche Probleme zur Erhöhung der Unterhaltungskosten durch Straßenheizungssysteme die Beschränkung der elektrischen Energie wegen der Ausschaltung der Atomkraftwerke nach dem Nukleargau von Fukushima im Jahr 2011. Die Ergebnisse zu dieser Problematik werden in dem Beitrag diskutiert und die Machbarkeit einiger Typen der Straßenheizsysteme mit dem Ziel untersucht, erneuerbare Energie für Hokkaido einzusetzen.