Detailergebnis zu DOK-Nr. 71001
Steuerung und Management in einem Verkehrssystem mit autonomen Fahrzeugen
Autoren |
P. Wagner |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Autonomes Fahren: technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte. Berlin u.a.: Springer Vieweg, 2015, S. 313-330, 10 B, 26 Q
In dem Beitrag wurden erste Überlegungen angestellt, wie ein Verkehrsmanagement auf die Möglichkeiten des autonomen Fahrens eingestellt werden muss. Die präsentierten Fallbeispiele demonstrieren, dass je nach Szenario ganz verschiedene Verbesserungen im Verkehrsablauf durch das Einführen autonomer Fahrzeuge zu erreichen sind. Leider lassen sich die zu erreichenden Verbesserungen schwer in eine einzige Zahl zusammenfassen. So wurde demonstriert, dass die Kapazität einer LSA sich durchaus verdoppeln lässt. Ist an der entsprechenden Anlage die Nachfrage gering, so ist von dieser Verdoppelung relativ wenig zu merken. Arbeitet die Anlage hingegen am Rande ihrer Kapazität, dann führt schon eine geringfügige Erhöhung der Kapazität zu einer erheblichen Verbesserung. Das lässt sich anhand eines Szenario nachvollziehen: Hier durchläuft die Nachfrage alle Werte von sehr gering bis zur (zeitweisen) Übersättigung. Während bei kleiner Nachfrage sowohl die Freigabezeiten als auch die Verlustzeiten sich relativ wenig mit dem Einführen autonomer Fahrzeuge ändern, erreicht das System jenseits der Kapazität enorme Verbesserungen. Allerdings ist der Umfang dieser Verbesserungen wieder von den Details des betrachteten Szenarios abhängig.