Detailergebnis zu DOK-Nr. 71027
Ein Vergleich herkömmlicher Portlandzemente und Zemente basierend auf der Karbonatisierung von Calcium-Silikat bei Frost-Tau-Wechseln und der Gegenwart von Tausalz (Orig. engl.: Conventional Portland cement and carbonated calcium silicate-based cement systems: performance during freezing and thawing in presence of calcium chloride deicing salts)
Autoren |
J. Jain Y. Farnam W.J. Weiss T. Washington C. Villani |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Concrete Materials 2015. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2015 (Transportation Research Record (TRB) H. 2508) S. 48-54, 7 B, 35 Q
Untersucht wird das Verhalten zweier zementöser Materialien während der Temperaturänderungen mit Frost und Tau und in Gegenwart von Calcium-Chlorid-Tausalz. Bei den zwei untersuchten Systemen basiert eines auf herkömmlichem Portlandzement und das zweite auf einer wirtschaftlichen Alternative, welche durch die Karbonatisierung eines auf Calcium-Silikat basierenden Zements erhärtet. Die Anwendung der dynamischen Differenzialkalorimetrie bei niedriger Temperatur misst den Phasenübergang verbunden mit Eisbildung, die eutektische Umwandlung und die Ausbildung von Calciumhypochlorit. Mit längs gerichteter, vergleichender Kalorimetrie konnten die Schäden entdeckt werden, die aufgrund des Ausdehnungsdrucks beim Phasenübergang entstehen. Bei beiden Systemen, die einer geringen Salzkonzentration ausgesetzt waren, entstanden die Schäden hauptsächlich durch hydraulischen und osmotischen Druck. Dieser Schadenstyp trat bei einem geringen Sättigungsgrad (< 90 %) mäßig auf; bei höheren Sättigungsgraden war die Schädigung deutlicher. Bei den herkömmlichen zementösen Systemen und höheren Salzkonzentrationen löste hauptsächlich die Bildung von Calciumhypochlorit den Schaden aus. Calciumhypochlorit bildet sich bei den Systemen basierend auf der Karbonatisierung von Calcium-Silikat nicht aus, weshalb sich hier bei höheren Salzkonzentrationen keine Schädigung entwickelte.