Detailergebnis zu DOK-Nr. 71030
Zuverlässigkeitsrelevante Kalibrierung für ein Dimensionierungsverfahren auf der Grundlage der mechanischen Ermüdungsrissbildung (Orig. engl.: Reliability-based calibration for a mechanics-based fatigue cracking design procedure)
Autoren |
B. Birgisson Y.H. Dinegdae |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Road Materials and Pavement Design 17 (2016) Nr. 3, S. 529-546, 8 B, 6 T, zahlr. Q
Bei den meisten Dimensionierungsverfahren für Straßenbefestigungen werden statistische Parameter der Zuverlässigkeit hinsichtlich der Prognose des Verhaltens berücksichtigt. Als effiziente Variante der Einbindung von Zuverlässigkeitsparametern hat sich die Anwendung der Methode des Widerstands gegenüber Belastung (Load resistance factor design LRFD) herausgestellt. Die im Bericht beschriebenen wissenschaftlich-theoretischen komplexen Untersuchungen und deren Ergebnisse verwenden als Variante der Zuverlässigkeitseinbindung eine Zwei-Komponenten-Methode. Sie besteht zum einen aus einer zentralen Rückkopplung des Straßenverhaltens im Rahmen einer Dimensionierungsmethode und zum anderen aus einer erstrangigen Zuverlässigkeitsmethode. Die untersuchte Variante passt zum Algorithmus der LFDR. Die Variante der Zwei-Komponenten-Methode wurde am Verhalten von 15 Straßenabschnitten in verschiedenen Regionen Floridas/USA kalibriert. Dabei wurden Abschnitte ausgewählt, deren Rissbeginn auf mehr als 10 Jahre nach Einbau prognostiziert worden war und die nach 10 Jahren noch keine Rissbildung aufwiesen. Als Ergebnis zeigt sich, dass die untersuchte Variante sehr gute Korrelationen zwischen Prognose und tatsächlichem Verhalten zeigt.