Detailergebnis zu DOK-Nr. 71060
Umweltverträglicher Wirtschaftsverkehr in Städten - Wer und was bringt's wirklich?: Dokumentation der Fachtagung "kommunal mobil 2015" am 18./19.06.2015 in Dessau-Roßlau
Autoren |
W.-H. Arndt (Hrsg.) |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.21 Straßengüterverkehr |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2015, 159 S., zahlr. B, T, Q (Difu-Impulse Bd. 2015, 6). - ISBN 978-3-88118-548-6
"Auf der letzten Meile" in den Städten ballt sich der Wirtschaftsverkehr, zum Beispiel zur Anlieferung von Waren. Wie können Kommunen trotzdem die verschärften Luftqualitätsgrenzwerte einhalten und die Lebensqualität verbessern? Das war Thema der 5. Fachtagung "kommunal mobil" am 18. und 19.06.2015 im Umweltbundesamt Dessau-Roßlau. In der Videobotschaft des Staatssekretärs Flasbarth wurde insbesondere der erforderliche Beitrag des städtischen Wirtschaftsverkehrs zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung betont. Zudem kann eine Dekarbonisierung der Wirtschaft nur dann gelingen, wenn der Wirtschaftsverkehr ökologischer ausgestaltet wird. Dabei spielt auch die Digitalisierung des Handels eine zentrale Rolle, da die Lieferung von Waren durch den Online-Handel wie auch andere Lieferverkehre nicht nur Treibhausgasemissionen freisetzen, sondern Lärm erzeugen und Auswirkungen auf die Luftqualität haben. Den steigenden Belastungen durch den Wirtschaftsverkehr steht das Prinzip der kompakten Stadt und die Stadt der kurzen Wege entgegen; hier lässt sich durch eine hohe Nutzungsmischung im urbanen Raum Verkehr vermeiden. Gleichzeitig müssen technologische Verbesserungen, beispielsweise im Bereich der Elektromobilität, laufend weiterentwickelt werden, um den steigenden Anforderungen und Belastungen im Wirtschaftsverkehr Rechnung tragen zu können. Dafür eignen sich zum einen der verstärkte Einsatz von Lastenrädern, zum anderen können regional konsolidierte Wirtschaftsverkehre und "regionale Wirtschaftskreisläufe" zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die 15 Beiträge waren den Themen Trends und Rahmenbedingungen, Konzepte und Kooperation, Maßnahmen und Beispiele sowie Evaluation und Finanzierung zugeordnet.